Reiseroute bis zum 30.06.
   Sehr oft wurden wir vor der Kriminalität in Salvador, Spielort der dt. Nationalelf, gewarnt!!!

Einen kleinen Vorgeschmack bekommen wir schon bei unserer Ankunft am 12.06. Wir suchen einen Parkplatz, um das Eröffnungsspiel der WM am TV zu sehen. Ein junger Mann, offensichtlich Parkwächter, verlangt 20 Real (7 Euro). Vollkommen überteuert für brasil. Verhältnisse. Wir sind in Eile und zahlen. Er versichert uns, gut aufzupassen und verschwindet noch bevor wir vor dem Fernseher der in der Nähe liegenden Bar sitzen.

Dritter Tag: Ein Mann bittet uns, unser Auto waschen zu dürfen. Nach getaner Arbeit geben wir ihm 50 Real und verlangen 30 zurück. Irgendwie schafft er es - ohne Wechselgeld heraus zu geben - sich aus dem Staube zu machen.

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  Vierter Tag: Wir sind wieder auf Parkplatzsuche. Wir lassen uns einen Ausweis zeigen. Alles in Ordung! In diesem Fall zahlen wir gern 50 Real, da wir über Nacht bleiben wollen und auf einen sicheren Platz Wert legen. Kaum haben wir unser Fahrzeug abgestellt, droht uns jemand mit der Polizei, wenn wir nicht sofort von seinem Dauerparkplatz verschwinden. Von dem angeblichem Parkwächter keine Spur!

Fünfter Tag: Nach dem Spiel Portugal-Deutschland feiern wir in der Altstadt mit anderen Fans den Sieg. Den Rucksack stellen wir unter den Stuhl, auf dem wir sitzen. Nach 2 Caipirinhas (mehr waren es wirklich nicht) taucht die Polizei mit unserem Rucksack auf. Im Schlepptau eine eher zwielichtige Gestalt, die behauptet, dem Dieb die Beute abgenommen zu haben. Nun verlangt er Finderlohn. Wir zahlen mit einem sehr ungutem Gefühl.

  Zwei Stunden später: Unsere Fotokamera ist weg. War es grobe Unachtsamkeit oder Diebstahl? Wir rätseln noch heute darüber. Wahrscheinlich war es sowohl...als auch...! In den sechs Tagen, die wir in Salvador verbringen, erzählen uns mehrere WM Touristen von Überfällen



Natürlich ärgern wir uns sehr über die abhanden gekommenen Fotos, die wir in Salvador gemacht haben. Salvador bietet viele schöne Fotomotive. Der lebendige Stadteil Barra, die farbenprächtige Altstadt und die vielen Palmenstrände in und um Salvador haben uns beeindruckt. Eine ganz besondere Stadt in jeder Hinsicht...

Die folgenden Bilder von Salvador haben uns Bekannte zur Verfügung gestellt.
     Buntes Treiben in der Altstadt von Salvador.
     Frauen in einheimischer Tracht.
     Der schönste Strand liegt 50km nördlich von Salvador. Nicht weit davon ist die Unterkunft des Meppener WM Sparclubs (Koormann) mit 100 Leuten, 20 davon aus dem Emsland.
     Oft gesehen - Glücksbänder aus Bahia.
     Vor dem Spiel gegen Portugal haben sich die dt. Fans in der Altstadt versammelt und marschieren gemeinsam zum 2km entferntem Stadion.
   >  Am Tage nach dem 4:0 kommentiert eine bras. Zeitung in Salvador den Sieg mit dieser Karikatur.
     Ausgerüstet mit einem neuen Fotoapparat verabschieden wir uns von dieser irren Stadt und machen uns auf zum nächsten Spielort Fortaleza.
     Die 1200km Fahrt dorthin führt durch eine nicht besonders attraktive Landschaft. Auch Fortaleza selbst, 2,5 Mill. Einw., ist nicht wirklich lohnend. Dennoch zieht Fortaleza viele einheimische Gäste an - zu sehen an den vielen Hotels an der Atlantikküste.
     Die 3km lange Standpromenade...
     ...mit vielen Bars, Restaurants....
     ...und Verkaufsständen mit einheimischer Kost ist tatsächlich einzigartig und sehenswert.
     Am Ende der Strandpromenade im Fischerhafen Murucipe prallen die moderne und alte Welt aufeinander. .
      Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Mit solchen Booten gehts hinaus aufs Meer.
     Die gefangenen Meeresfrüchte werden direkt am Hafen verkauft...
     ... Krabben, Langusten,Garnelen usw. .
     Man kann sie nebenan zubereiten lassen...
     ...und dort frisch essen.
      Hier am Fischmarkt haben wir unseren Standplatz für drei Nächte, gut bewacht von Paulo, unserem Aufpasser.
     Bananen, Kokosnüsse werden karrenweise....
     ...und Langustenschwänze kistenweise ans Auto geliefert.
     Wir sind bereit, unsere Jungs gegen Ghana zu unterstützen.
     Im Bus, der uns zum Spiel bringt, unterhalten uns Fans aus Ghana mit afrikanischem Gesang und Trommelkonzert.
     Der letzte Kilometer zum Stadion wird im Gänsemarsch zurückgelegt.
     ... begleitet von bras. Musik am Straßenrand.
     Fans aus der ganzen Welt - hier sind es zwei aus Schweden, die im Stadion neben uns sitzen, interessieren sich für die Fußball WM.
     Nach dem Spiel Freude auf beiden Seiten.
      Wir sind auf dem Wege nach Recife. Große Zuckerrohrfelder links und rechts der Straße...
     Übernachtungen an Sanddünen...
     ... und steilen Klippen.
     Recife begrüßt uns mit drei Tagen Dauerregen. In einem Vorort quartiert der DFB Fanclub mit 250 Gästen. Der uns bekannte Rundfunkreporter Ulrich Reimann - hier im Interview mit dem Stuttgarter Fußballer Cacau - ermöglicht uns einen Besuch.
     Am Tage vor dem Spiel gegen USA besucht die Spitze des DFB, angeführt vom Präsidenten Dr. Niersbach, den Fanclub in der Hotelanlage. Hier überreicht er (rechts im Bild) ein Trikot, mit Autogammen von den Nationalspielern.
     Gemeinsam besuchen wir ein SOS Kinderdorf, welches 2006 vom DFB mit 4,1 Mill. Euro bezuschusst wurde. 58 Waisenkinder leben in 16 von diesen Häusern.
     In Kleingruppen leben sie in gemütlichen Wohnräumen.
     Das obligatorische Fußballspiel gegen den DFB Fanclub gewinnen die Jugendlichen des SOS Kinderdorfes mit 2:0.
     Nach einer 5000 Euro Spende, bedanken sich die Kinder mit einem fröhlichem Unterhaltungsprogramm,...
     ...Tanz und Musik.
     Der Nieselregen trübt ein wenig die Stimmung beim Spiel gegen die USA. Nach dem Spiel bleibt trotz der Rivalität genügend Zeit zu völkerverbindenden Gesten, kutzen Gesprächen und gemeinsamen Fotos.
     Bei einer uns fremden Familie, die uns in ihre Wohnung einlädt und uns mit Caipirinha und Erdnüssen verwöhnt, sehen wir das dramatische Achtelfinalspiel Brasilien - Chile (mit Verlängerung und Elfmeterschießen).
     Nach dem Spiel beruhigt Marita die vor Freude in Tränen aufgelöste Nachbarin.
     Andere Nachbarn versammeln sich auf der Straße und können ihr Glück kaum fassen.
     Unsere Reise geht dem Ende zu. Drei ruhige Tage verbringen wir auf der kleinen Insel Itamaraca. Ein letzter Sundowner am Strand.

Das Auto stellen wir in in einer kleinen Vorstadt von Recife ab.
Am 2. Juli ist der Rückflug nach Frankfurt. Wir freuen uns auf die
Hochzeitsfeier von Sanja und Matthias in Salzburg/München am 4. und 5. Juli.





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