Reiseroute vom 10. Mai 16 - 15. Juni 16: Salta (Argentinien) - Villazon (Bolivien) - Uyuni - Laguna Verde - Potosi - Sucre - Cochabamba - Santa Cruz de la Sierra - Corumba (Brasilien)


Karte der Reiseroute a
 
   
   
 Salta im nördlichen Argentinien ist ein Hot Spot für Südamerikareisende. Auf dem Camping Municipalidad ist es ein Kommen und Gehen, wie z.B. ein Ehepaar aus Hongkong, unterwegs mit einem 12 t schweren LKW, zwei junge Schweizer auf dem Motorrad, so auch ein älteres Ehepaar mit Beiwagen oder zwei junge Leute aus Argentinien mit einem ausgedienten aber geschmackvoll eingerichteten Bus, …..
   Ihr Haus auf Rädern ist gleichzeitig ihr Verkaufswagen für hausgemachte Marmeladen, Honig usw.,ihre einzige Erwerbsquelle. Man trifft sich mit anderen Reisenden zu einem Essen und feuchtfröhlichem Umtrunk.
 
   
 Von Salta aus führt eine Rundreise durch eine landschaftlich reizvolle Gegend....
 
   
 ….. über Cafayate und Cachi.
   Rote Flecken in der Landschaft bedeuten, dass Paprikaschoten zum Trocknen ausgelegt sind.
 
   
   
 An einem Wochenende besuche ich ein Reiterfestival mit traditionell gekleideten Gauchos Musik, Tanz und Asado.
 
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 Natürlich gibt es auch Rodeovorführungen. Rinder werden über das Gelände getrieben und Gauchos versuchen, sie mit Lassos einzufangen oder......
 
   
 ….. wer schafft es, Wildpferde zu reiten, ohne herunterzufallen.
 
   
   
 Nach drei Wochen geht es durch eine farbige Bergwelt weiter nach Bolivien.
   Ich nehme ein argentinisches Ehepaar und die 6-jährige Tochter mit. Er ist ausgebildeter Koch, sie Englischlehrerin, beide arbeitslos. Nun wollen sie ihr Glück in Ecuador versuchen. Dort könnte es für sie eine Möglichkeit im Tourismusgewerbe geben. Die Nächte verbringen sie in einem Zelt. Die südamerikanischen Winternächte können sehr kalt sein. Sie sind dankbar für ein warmes Abendessen und ein kräftiges Frühstück am nächsten Morgen.
   Erstes Ziel in Bolivien ist der südwestliche Teil, der Salar de Uyuni und die Lagunenlandschaft. a Es ist eine schwer zu befahrende Gegend und ich möchte das Wohnmobil ein wenig schonen. Deshalb buche ich ab Uyuni eine Rundreise in einem Landcruiser. Ich schließe mich jungen Leuten an, Donald und Ive aus Amerika, Enrico aus Mexiko und Irene und Florian aus Österreich.
   Zunächst geht es zur größten Salzwüste der Welt, mit 11000 km² fast 4 mal so groß wie das Emsland. Vor Jahrmillionen war hier noch Meer. Durch Verschiebungen der Erdkruste wurde es vom Ozean abgetrennt. Das Wasser konnte nicht abfließen und verdunstete. Übrig blieb eine Salzschicht,die bis zu 140 m dick ist.
   Wer möchte, kann in einem Salzhotel - vollständig aus Salz gebaut – übernachten. Im Zentrum sorgt eine Kakteeninsel für Abwechselung....
   …. wo auch die deutsche Fahne weht.
 
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 Der Salzsee lädt zu einer Fotosession ein. Stundenlang werden von der Gruppe kreative Fotomotive entwickelt.
   
   Übernachtung am Rande der Salzwüste.
 
   
   
   
 Mehrere Tage geht es in einer Höhe von 3000 - 5500 m durch eine beeindruckende Landschaft. Man begegnet Füchse Vicunas, Alpacas, Guanakos und Llamas.....
   …. fährt an Lagunen mit Flamingos entlang....
 
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 …. und bewundert die von der Natur geformten Steine.
   Noch vor Sonnenaufgang geht es zu Geysiren...
   …. und zu einer noch aktiven Vulkanlandschaft. Man sieht zwar keine Lava, sondern nur noch Löcher mit schwefelhaltiger Masse. Doch Vorsicht ist geboten. Vor zwei Jahren sind an dieser Stelle zwei Menschen abgerutscht und in dem 150 Grad heißen Sumpf verbrannt.
   An der Grenze zu Chile verlassen uns Irene und Florian, die Österreicher. Sie sind mit dem Rucksack auf einer 10-monatigen Weltreise und wollen von hier weiter nach Pedro de Atacama.
   Potosi, 400 km weiter nordöstlich, lebt von einem Berg, der über der Stadt thront, dem Cerro Rico. Er ist das Wahrzeichen der Stadt. Schon seit Jahrhunderten wird hier vor allem Silber abgebaut, heute auch Kupfer und Zinn.
 
   
 Es werden Führungen angeboten und zwar in einer Art, die so in Deutschland oder Europa undenkbar ist.
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 12000 Bergleute haben in dem Bergwerk Arbeit und man kann ihnen bei der harten Arbeit zusehen. Nichts für allzu ängstliche Leute, denn man muss im Dunkeln durch enge Stollen kriechen, kleine Abstürze eingeschlossen und erlebt Explosionen unter Tage mit. Dennoch lohnend. Ein Erlebnis, dass man nicht vergisst!
 
   
 Ja, ich hätte ein Klischee bedient und gern einige Marktfrauen, Cocablätter kauend, fotografiert aber alle weigerten sich. Schließlich habe ich mir erlaubt, einige, die nicht ausdrücklich abgelehnt haben, abzulichten.
 
   
 Sucre ist nominell noch die Hauptstadt Boliviens, wenn auch die Regierungsgeschäfte von La Paz aus getätigt werden und als eigentliche Hauptstadt angesehen wird. 250000 Einwohner, eine Stadt ohne Hektik, sauber und gepflegt, mit einem angenehmen Klima und sehr gut erhaltenen Kolonialbauten, was den Reiz dieser Stadt ausmacht. Zwar wenig Grün aber kann man das auf fast 3000m Höhe erwarten? Die schönste Stadt Boliviens und sicherlich auch eine der schönsten in ganz Südamerika.
   
   
   
   
   
Eigentlich läge es nahe von hier aus Nordchile, Peru, Ecuador und Kolumbien zu bereisen. Im August finden die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro statt und ich entschließe mich von hier aus noch einmal Brasilien anzusteuern.





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