Reiseroute
   Nach 18 Monaten Fortsetzung der Panamericareise. Ankunft in Mexico-City am 1. Mai 2019. Meine Sorge: Wie geht es dem Fahrzeug nach so langer Standzeit? Besser als erwartet. Natürlich muss zunächst die Batterie aufgeladen werden und dann springt das Womo nach einiger Zeit tatsächlich an.
   Die Freude währt nur kurz. Das Fahrzeug muss für einige Tage in die Werkstatt. Eine Dichtung leckt, neue Glühkerzen, Ölwechsel. Nur gut, dass Tepotzatlan, 30 km nördlich von Mexico-City, kein langweiliges Städtchen ist.
   Von morgens bis abends immer viel Betrieb in der Stadt....
   
   ... mit guten Restaurants.
   Ein ordentliches Zimmer gibt es für 15 € und die Angestellten Belinda und Jaques verstehen mein gebrochenes Spanisch und ich kann sie sogar verstehen, denn sie geben sich Mühe, deutlich und langsam zu sprechen.
   Mit dem Zug und der U-Bahn geht es ins Zentrum von Mexico-City. Als Orientierungshilfe für Mexikaner, die nicht lesen können, sind die einzelnen Stationen zusätzlich mit Bildern gekennzeichnet.
   Mexico-City mit seinen 20 Millionen Einwohnern ist unspektakulär. Der Hauptplatz, so groß wie drei Fußballfelder, lieblos gepflastert - ohne Bäume, Pflanzen, Blumen, Rasen.
   Nur wenige Meter entfernt eine archäologische Sehenswürdigkeit. Dafür wurde ein ganzes Viertel abgerissen.
   Kathedrale...
   .... eine belebte und laute Fußgängerzone....
   ... Straßenverkäuferinnen versuchen Plasiksachen zu verkaufen, die man nicht unbedingt braucht.
   Eine wohltuende Fröhlichkeit und Lebensfreude findet ihren Ausdruck durch tanzende Menschen...
   ... in welcher Art und Weise....
   ... in welchen Kostümen...
   .... und welchem Alter auch immer.
   Und natürlich weiß man auch in Mittelamerika wie man Touristen anlockt.
 ;  
   
   
   Dieser Junge, gerade mal 7 Jahre alt, zieht die Aufmerksamkeit vieler Menschen auf sich. Man ist begeistert von seinem musikalischen Talent. Verdienst pro Stunde: 400 Pesos, etwa 20 Dollar.
   Nach 12 Tagen Aufbruch Richtung USA. 1000 km sind es bis zur Grenze.
   Die Gegend und Vegetation erinnert sehr an Teile von Namibia oder Südafrika. Kein Wunder, denn man befindet sich auch hier in der Zone des Wendekreises, hier des nördlichen.
    Trump hat die Sicherheitsvorkehrungen an der Grenze Mexiko/USA verschärft. Die Folge: 1 km Autoschlange, 4 Stunden Wartezeit! Gut, dass es ein Europa ohne Grenzkontrollen gibt.
   Aber dann begrüßt Texas den Reisenden freundlich.
    Spätestens in Houston wird einem klar, dass man sich in Nordamerika befindet. Ein gut und breit ausgebautes Verkehrssystem.
 ;  Überquerung des Mississippi bei New Orleans.
   
   Erstes Ziel ist North Carolina. Hier wohnt in einer kleinen Stadt in der Nähe von Raleigh mein Neffe Patrick mit Frau Christine und den zwei Kindern Desmond und Ida. Zur Zeit ist meine Schwester Agnes hier zu Besuch.
   Die Familie wohnt in einer schicken Neubausiedlung. Ja, wie man halt in den USA wohnt. Großes Grundstück, großes Haus, breite Straße, Rasen um das Haus.
   Durchaus nette Nachbarn, aber auch überängstliche. Als sie das für amerikanische Verhältnisse viel zu kleine und in die Jahre gekommene Wohnmobil entdecken, kommen Befürchtungen auf, es könne sich um ein Terroristenfahrzeug handeln. Schließlich bitten die Nachbarn meinen Neffen, dafür zu sorgen,dass das "sonderbare" Auto nicht länger in ihrer Straße parkt.
   Als wenige Tage später dieser Mann im Bus neben meinem Sitz steht, kommen bei mir ebenfalls Befürchtungen auf. Er kann mich allerdings beruhigen. Es sind nur harmlose kleine Flaschen mit "airfresh" , eine Art Duftspray, die er verkauft.
    Der Motor lässt sich nur noch schlecht starten. 15 Werkstätten, die ich anfahre, wollen sich nicht mehr mit einem älteren Dieselmotor beschäftigen. Schließlich, nachdem endlich eine sich dazu bereit erklärt, stellt sich heraus, dass ein Ersatzteil aus Deutschland bestellt werden muss. Kann 15 Tage dauern. Was nun? Bis Washington sind es 400 km. Warum nicht Washington in dieser Zeit kennenlernen. Ein Zimmer bei airbnb ist schnell gefunden. Eine grüne Stadt. Keine Hektik. Jeder kennt aus dem Fernsehen das Weiße Haus, ständig belagert von Hunderten von Menschen. Die nördliche Ansicht ...
   
   ... und die südliche.
    Leute, die vor dem Weißen Haus gegen Trump...
   ...für und gegen Schwangerschaftsabbruch...
   ... Amerikas Militärpräsenz in Ostasien....
   .... gegen die hohen Militärausgeben protestieren...
   ... und um Hilfe für Haiti bitten.
   Direkt neben dem Weißen Haus das Treasure Buildung.
   Und fast in Sichtweite vom Weißen Haus das Trump Hotel, wo der Präsident seinen Staatsgästen ein komfortable Zimmer anbietet.
   
   Ein langgestreckter Park mit dem Obelisk zu Ehren von George Washington.....
   
   .... und die Pennsylvania Avenue und Constitution Avenue mit Behörden und Museen verbinden das Weiße Haus mit dem Capitol, ...
   Das Capitol....
    ... Sitz des Senats und Repräsentantenhauses.
   Kein Gebäude in der Stadt darf höher sein als das Capitol...
 < ;  ... vor dem die Bürger der Stadt Washington sich beschweren, dass sie keine Abgeordneten für das Repräsentantenhaus wählen dürfen.
   Ein Führung durch das Capitol ist sehr zu empfehlen.
   
   Und dann gibt es noch zahlreiche Museen und Gedenkstätten, wie z.B. das Lincoln Memorial....
   ... oder den Friedhof von Arlington,...
   ... der jeden Tag von vielen Menschen besucht wird....
   ... wohl auch, um die Grabstätte...
   ... des ermordeten Präsidenten J.F. Kennedy...
   ...und seiner Frau Jaqueline zu besuchen.
   Am letzten Montag im Mai ist Memorial Day. Begangen wird er mit Umzügen, zu Fuß....
   
   
   ...oder auch gern zu Tausenden auf knarrenden Motorrädern.
 ;  
   Ein lohnender Tagesausflug ist eine Besichtigung des Wohnhauses, Ländereien und Wälder des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten, George Washington. Sehr schön gelegen, 40 km südlich von Washington...
 ;  ..... mit Blick auf den Potomac River.
   George Washington war Ende des 18 Jahrhunderts nicht nur Militärführer, später Präsident, sondern auch Landwirt.
   Ein interessantes Detail aus George Washingtons Landleben und seiner Kreativität:In den heißen Sommermonaten war Eis sehr begehrt. Seine Sklavenarbeiter waren im Winter, wenn der Potomac River zugefroren war, damit beschäftigt Eisblöcke herauszuschneiden. Diese wurden in dieser noch erhaltenen Erdhütte aufbewahrt. Die Erdhütte war von ihm derart raffiniert konstruiert, dass das Eis bis in die Sommermonate erhalten blieb.
   Grabstätte des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.
   Beeindruckend auch der Bahnhof von Washington, sowohl die äußere Fassade....
   ...als auch die Ausstattung im Innern.
    Amerikaner sind nicht nur an Basketball, Baseball und American Football interessiert. Im deutschen "Biergarten Haus" schauen sich Hunderte an 12 Bildschirmen das Champions Finale 2019 zwischen FC Liverpool und Tottenham Hotspur an.

<




< p align = "right"> Anfang/Startseite/Home ...oder weiter mit.. USA-Ost