Reiseroute bis 31.05.
 11.05.    Von Florianopolis fahren wir auf einer Schnellstraße nach Curitiba und weiter nach Sao Paulo. 500 km geht es durch eine gebirgige Landschaft....
     ...mit vielen immergrünen Wäldern und geringer Besiedlung.
 13.05.    Die Innenstadt von Sao Paulo mit 27 Mill. Einwohnern meiden wir und fahren Richtung Atlantikküste, die zwischen Sao Paulo und Rio de Janeiro besonders schön sein soll. Wir werden nicht enttäuscht. Obwohl die Winterzeit beginnt, sind es noch sonnige 24 Grad. Die Strände sind bei diesen Temperaturen verständlicherweise fast menschenleer.
      Es gibt sehr feine, gepflegte Badeorte. Dazu gehört der Lourenco Strand in Botioga mit Bungalows unter Palmen oder exklusiven Penthousewohnungen...
      ...oder auch kleine Buchten.
      Die Fahrt entlang der Küste ist ein Vergnügen. Links das Urwaldgebirge, rechts der Atlantik.
     Kein Vergnügen sind die vielen Lombadas ("Hoppel") in den Dörfern und Städten (gilt für ganz Brasilien), die durchaus sinnvoll sind aber auf die Dauer nerven.
 15.05.     Paraty ist ein reizvolles Städtchen am Atlantik, 250 km südlich von Rio de Janeiro. Es hat nicht nur schöne Strände und Buchten, sondern auch eine historische Altstadt aus dem 17. Jahrhundert.
     Sehr gepflegte und...
     ... bunte Häuserfassaden.
      Grobes Kopfsteinpflaster.
      Buntbemalte Fischer- und Ausflugsboote im Hafen.
      Am Abend eine lockere, stimmungsvolle Atmosphäre...
      ... mit Straßenmusikanten, die...
     ...ohne Pause bis zum Einschlafen spielen.
 17.05.    In Rio de Janeiro finden wir einige Tage ein "Zuhause" am Yachthafen und danach in einer kleinen Bucht unterhalb des Zuckerhutes.
 18.05.     Getestet haben wir, wie nahe wir mit unserem Auto an das berühmte Maracanastadion, Austragungsort des Eröffnungs-und Endspiels der Fußball WM, kommen: Es waren genau 30 m. Hinein müssen wir zu Fuß. In ein paar Tagen übernimmt die FIFA die Kontrolle. Dann werden solche Unternehmungen sicherlich schon im Ansatz vereitelt.
      Was soll man sonst noch zu Rio de Janeiro sagen? Es ist im Vorfeld der Fußball-WM viel über diese Stadt berichtet worden und wir können nur unsere kleinen, zufälligen Erfahrungen und Eindrücke einbringen. Wir beginnen mit dem Wahrzeichen von Rio de Janeiro, dem Zuckerhut. Mit der Seilbahn geht es nach oben. Ein Blick auf Copacobana am Tage ...
      ... und auf die Innenstadt nach Sonnenuntergang.
      Eine Zahnradbahn bringt den Besucher zur Spitze des 700 m hohen Berges Corcovado mit der Christusstatue. Ein Handwerker repariert die rechte Hand, die durch einen Blitzeinschlag beschädigt wurde.
      Blick vom Corcovado auf die Botafogobucht und den Zuckerhut.
      Der Stadtteil Copacobana mit seinem Strand ist jedem bekannt...
      ... aber schöner und bei den Cariaocas - so nennen sich die jungen Einwohner Rios - beliebt, ist der Strand von Ipamena.
 25.05.     Sie genießen den Sonntag, wenn die Strandstraße für PKW's gesperrt wird.
      Ein ungewöhnliche Form hat die Kathedrale Sao Sebastiao.
      Aquädukt im Stadtteil Lapa, dem Ausgehviertel der jungen Cariocas.
      Mit 2000 verschiedenen Fliesenmotiven aus der ganzen Welt hat der chilenische Maler Selaron eine Treppe gestaltet, die vom Stadtteil Santa Teresa nach Lapa führt...
      ...und als Kunstwerk betrachtet wird.
      Rocinha ist die größte von insgesamt 700 Favelas in Rio. Sie wurde vor einigen Jahren befriedet. Wir fahren mit einem kompetenten Führer hinein.
     ... und machen einen Rundgang.
      Die Eindrücke sind zwiespältig. Als Elendsviertel würden wir das, was wir gesehen haben, nicht bezeichnen. Oder hat uns der Führer nur die "Touristenorte" gezeigt? Auf Nachfrage hat er es vehement verneint.
      Aber eines ist klar: Nicht jede Favelawohnung hat solch einen schönen Blick nach draußen.
      Die Gegensätze sind kaum zu ertragen. Nur 500m südlich der Favela liegt die amerikanische Privatschule. Das Schulgeld beträgt 3000 US$ für ein Kind pro Monat. Schüler/innen werden mit Limousinen und Fahrer zur Schule gebracht. Nördlich der Favela in Sichtweite ein Golfplatz und ein Wohnviertel mit den teuersten Wohnungen der Stadt. Wohnungen, ohne Blick auf die Favelha, sind besonders teuer.
 28.05.     Dieser Tag bleibt in besonderer Erinnerung. In Rio regnet es fast den ganzen Tag. Werner's Geburtstag hatten wir uns anders vorgestellt. Zum ersten Mal auf der Reise müssen wir im Wohnmobil frühstücken. Dann eine Überraschung. Toty, Annahy und Banjamin aus Argentinien, die auf dem Parkplatz neben uns stehen, sind die ersten Gratulanten. Später kommt der Parkplatzwächter Leonardo hinzu. Es beginnt im Wohnmobil eine feuchtfröhliche Party. Marita tischt auf, was an Trinkbarem und Essbarem im Auto zu finden ist.
      Wie sich herausstellt, betätigen sich die drei Lebenskünstler aus Argentinien hin und wieder als Straßenmusikanten. Folglich hört man den ganzen Nachmittag bis zum Abend ansprechende Gitarrenmusik und Gesang aus dem Auto...
     ... was zu einem Tänzchen auf 1,25 m² im Küchenbereich einlädt.
      Eleganter...
      ...und sportlich geht es da allerdings bei den Sambatänzern in den Szenelokalen von Rio zu.
      Selbst den Karneval in Rio kann man zu dieser Jahreszeit erleben,...
     ...allerdings nur als Bühnenshow im Theater. Zumindest aber weckt die Show Lust auf das Original...
      ...und die Akteure bemühen sich, Karnevalstimmung zu erzeugen.
 31.05.     Bei so viel Trubel ist eine Fahrt mit einem Schiff durch die Guanabarabucht, an der Rio liegt, sehr erholsam,...
      ...kann ein paar interessante Schnappschüsse machen...
     ...und sieht Rio aus einer anderen Perspektive.
16 Tage (und Nächte) in Rio zehren am Geldbeutel. Daher machen wir uns auf zur Goldgräberstadt Ouro Preto in der Nähe von Belo Horizonte. Es gibt Gerüchte, dass da noch etwas zu finden ist...

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